la fiesta

er besitzt einen runden weichen körper und bringt noten von milchschokolade, vanille und reifen früchten mit.

70% dieses blends sind als natural und 30% als honey aufbereitet worden.

beide sorten beziehen wir über josé maria de oliveira, welchen wir im Jahr 2022 auf seinen farmen in minas gerais besucht durften. wir konnten uns dabei von seiner hervorragenden arbeit überzeugen, alls auch von ihm selbst, als mensch.

josé maria stammt aus einer tief verwurzelten kaffeetradition. als junge hatte sein großvater eine kleine kaffeefarm, auf der sein vater und seine onkel arbeiteten. josé hat viele schöne erinnerungen daran, wie er mit seiner familie kirschen pflückte und mit seinem großvater um die kaffeebäume herum spielte. als josé 7 jahre alt war, geriet seine familie in eine schwere krise und hatte keine andere wahl, als in einen anderen teil der region umzuziehen und ihr haus und ihre farm zurückzulassen, um auf verschiedenen kaffeefarmen zu arbeiten.

im alter von 17 jahren zog josé maria, auf der suche nach einem besseren leben, in die stadt belo horizonte. sein erster job außerhalb des kaffees war der eines fahrkartenverkäufers für die städtische buslinie. sein großer durchbruch kam erst später, als er in einer apotheke zu arbeiten begann, in der hoffnung, den lebensunterhalt für seine familie besser verdienen zu können. schließlich stieg er auf und wurde vertriebsmitarbeiter. in dieser position lernte josé zwei wertvolle lektionen: wie wichtig es ist, organisiert zu sein, und zu verstehen, dass auf jeder ebene alles einen prozess hat. irgendwann wurde josé klar, dass er nie aufhören konnte, an campos altos zu denken. er fragte sich immer wieder, wie kann der kaffee in campos altos so gesegnet sein? von diesem moment an machte er es sich zur aufgabe, eines tages ein stück land in campos altos zu besitzen, um dort zu leben und kaffee anzubauen. dann zog er nach hause und verliebte sich in seine frau ebe, deren familiengeschichte mit der von josés identisch war. auch ebes familie entstammt einer langen tradition von kaffeepflückern.

zuerst kaufte er den hut, später die stiefel, dann den pick-up, und schließlich kam der tag im jahr 2004, an dem er ein kleines stück land erwarb, das heute als fazenda serrinha bekannt ist. von anfang an war es sein einziger wunsch, seine stadt bekannt zu machen und der welt von den kaffees aus campos altos zu erzählen.

es gab einen moment, in dem josé beinahe die landwirtschaft und den kaffee ganz aufgegeben hätte. er fühlte sich ständig dem druck von maklern und händlern ausgesetzt, die ihn immer zum absolut niedrigsten preis für seinen kaffee drängten, und sah nie ein ergebnis für seine opfer, so dass er fast alles aufgab.

voller beharrlichkeit, nicht aufzugeben, baute er 2014 seine eigene trockenmühle, um nicht von externen einrichtungen abhängig zu sein und die zukunft seiner familie zu sichern, indem er sich ausschließlich auf die qualität und die maximale rückverfolgbarkeit seines kaffees bis zu seiner farm konzentrierte. ein jahr später eröffnete er cafe campos altos-coffee export in brasilien und our coffees in nordkalifornien. ein echtes vertikal integriertes modell ohne zwischenhändler in der lieferkette. kalifornien war der erste ort außerhalb brasiliens, an dem er seine bemühungen testen konnte. Die leute waren wirklich überrascht, denn es war ungewöhnlich, dass ein kaffeebauer so weit allein gehen konnte. dies ist mehr als nur direkter handel, es ist eine direkte beziehung, denn der bauer trägt das gesamte risiko und die volle verantwortung für den import/export seines kaffees ins ausland. seine häufigen aufenthalte in kalifornien, seine kontakte und beziehungen zu den sachkundigsten kaffeeexperten der branche öffneten ihm die augen für eine neue welt der innovation. zuerst war es das honigverfahren, später ökologisch gewaschene kaffees mit kontrollierter fermentation und erhöhte afrikanische trockenbetten. die qualität begann aufzuholen, und bald darauf wurden kaffees produziert, die 90 punkte und mehr erreichten. von diesem zeitpunkt an war er überzeugt und versprach, alles zu tun, was nötig war, um nur noch die hochwertigsten spezialitätenkaffees zu produzieren.