INSIDE FRANZ MORISH: Unsere Teamphilosophie

INSIDE FRANZ MORISH: Unsere Teamphilosophie

von Tom Geißler

„Wenn es den Mitarbeitenden gut geht, geht es meist auch der Firma gut“, findet unser Gründer Tom. „Es gibt auch Firmen, denen es gut geht, während es ihrem Team nicht gut geht. Aber das halte ich nicht für nachhaltig.“ Ja, die Kaffeerösterei Franz Morish verbindet eine detailverliebte Ästhetik mit qualitativ einwandfreiem Kaffeegenuss. Die Atmosphäre und letztlich unsere Vision steht und fällt jedoch mit den Menschen, die sie transportieren: Unser Team. Welche Werte wollen wir vertreten und wie erwachen sie in der täglichen Zusammenarbeit zum Leben?

„Ich komme aus dem Mannschaftssport. Und deshalb war es mir wichtig, dass ich an der Seite meiner Mitarbeitenden bin und wir auf Augenhöhe interagieren“, beschreibt Tom seine Vorstellung von Teamwork. „Ich vergleiche es mit dem Fußball, weil man da viel mitnehmen kann. Eine Mannschaft, die miteinander harmoniert und auch neben dem Platz freundschaftlich miteinander umgeht, wird erfolgreicher sein als eine Mannschaft, die viele Individualisten hat – in der jeder sein eigenes Ding macht.“

„Eine Mannschaft, die auch neben dem Platz miteinander harmoniert,
wird erfolgreicher sein als eine Mannschaft, in der jeder sein eigenes Ding macht.“

Für Tom fußt dabei Vieles auf transparenter Kommunikation: „Wir duzen uns alle, die Atmosphäre ist locker und freundschaftlich. Gegenseitige Unterstützung und Vertrauen sind grundlegend. Gleichzeitig gibt es aber einfach Sachen, die ganz klar abgesprochen sein müssen.“

Balance: Weniger work, mehr life

Teamarbeit ist ein dynamisches Miteinander. Die initiale Idee war es, nicht nur ein Café oder nur eine Rösterei zu erschaffen, sondern eine Marke, die Identifikation schaffen kann. Identifikation mit richtig guter Kaffeekultur. Aber auch Identifikation mit den Werten, die das Franz Morish repräsentiert. „Wenn du dich bei uns bewirbst, möchte ich, dass du Teil dessen wirst, was wir hier jeden Tag tun“, beschreibt Tom seine Vorstellung der Zusammenarbeit. „Mir geht es darum, dass die Mitarbeitenden Bock aufs Thema haben. Mit dem Begriff der Work-Life-Balance tue ich mich schwer. Ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir mit unserem Beruf. Und diesen Teil versuche ich den Leuten nicht als Arbeit anzubieten, sondern als Passion, als Aufgabe, als Reise, als Entwicklung, als Projekt, als Spaß.“ Die allermeisten von uns haben die Erfahrung gemacht, dass es Gastronomien gibt, die an den wunderbarsten Locations gelegen sind, dir aber nicht das Gefühl geben, willkommen zu sein. „Hier ist dein Eis, tschüss. So eine Gastronomie könnte ich nicht betreiben“, sagt Tom und meint damit die fehlende Leidenschaft in Teams und das Gefühl, das dieser Umstand bei den Gästen hinterlässt.

Gleiches Recht für alle

Den Grund dafür sieht er auf beiden Seiten: „Wenn du dich als Koch hier bewirbst, hoffe ich, dass es deine Passion ist, zu kochen. Dafür kann ich aber keine Verantwortung tragen“, fährt er fort, „ich kann nur bewerten, was ich sehe. Gleichzeitig sind wir ständig dran, zu schauen, wie wir die Arbeitsbedingungen verbessern und auf ein neues Level heben können.“

„Wir sind ständig dran, zu schauen, wie wir die Arbeitsbedingungen verbessern
 und auf ein neues Level heben können.“

Durch psychische Hygienefaktoren und unsere Benefits für das Team versuchen wir, langfristig das bestmögliche Arbeitsklima zu ermöglichen. Ein Beispiel für die Konsequenz, mit der Tom diese Einstellung vertritt, sind unsere Öffnungszeiten: „Wir haben 9-17 Uhr auf. In anderen Cafés arbeiten die Leute morgens bis abends und müssen in der Nacht noch nach Hause kommen“, vergleicht er, „und ich glaube für viele sind die Arbeitszeiten ein großer Anreiz. Natürlich könnten wir auch Sonntag aufmachen – das wäre ein sehr umsatzstarker Tag“, begründet er weiter, „aber ich persönlich will auch nicht am Sonntag arbeiten. Da möchte ich Zeit mit meiner Tochter verbringen, mal kurz abschalten.

„Sonntags arbeiten: Wenn ich das nicht will, warum sollen es die anderen machen?“

Meine Mitarbeitenden haben teilweise auch Familien oder wollen mal feiern gehen. Nö, da müsste viel passieren, dass wir Sonntag aufmachen! Wenn ich das nicht will, warum sollen es die anderen machen?“

Passion ist ansteckend

Wir wollen, dass sich unsere Teammitglieder mit unserer Mission identifizieren können. Darum geben wir ihnen soviel Anreiz wie möglich, um ihren Teil im Franz Morish einzunehmen. Und unser Fokus ist eben vor allem: Richtig guter Kaffee. „Alle Mitarbeitenden können den ganzen Tag für umme Kaffee trinken. Weil ich möchte, dass sie sich ausprobieren, wissen, wie man ihn zubereiten kann, wie er schmeckt, was den Unterschied macht“, erzählt Tom. „Bei den Kaffeebohnen bekommen sie 50 Prozent Rabatt. Sie sollen den Kaffee konsumieren und ein Gefühl dafür bekommen. Sie sollen Franz Morish leben und hier aufgehen, sich wohlfühlen.“ Auf diese Weise können sie mit unseren Gästen in den Austausch gehen: Wie war dein Kaffee? Wie hat die Bohne zu Hause geschmeckt? Wie hast du sie zubereitet? Was möchtest du verändern oder ausprobieren? Zu diesem Zugehörigkeitsgefühl gehört auch das volle Spektrum der Diversität: „Wir sind alle unterschiedliche Typen und ich will, dass man das auch sieht.

„Es sollen sich alle sicher fühlen bei uns, indem sie sein können, wie sie sind.“

Es sollen sich alle sicher fühlen bei uns, indem sie sein können, wie sie sind.“ Dieser Grundsatz gilt sowohl für unser Team, als auch für unsere Gäste und Geschäftspartner:innen.

What’s next?

Ein Teil vom Ganzen werden – darum hat in unserer Rösterei jedes Teammitglied seine eigene Aufgabe. In unserer Blog-Kategorie „MEET: […]“ werden wir euch unser Team in den nächsten Monaten peu à peu vorstellen.